THE BOOKSHOP

Ende der Fünfzigerjahre im verschlafenen englischen Küstenstädtchen Hardborough: Florence Green träumt davon, einen eigenen Buchladen zu eröffnen. Die Liebe zu Büchern ist das Einzige, was ihr von ihrem verstorbenen Mann geblieben ist. Sie ist bereit, ihr gesamtes Vermögen und all ihre Kraft in die Verwirklichung dieses Traums zu investieren. Die anfängliche Skepsis der Dorfbewohner weicht zunehmendem Interesse, als Florence auch progressive und umstrittene Werke wie Nabokovs «Lolita» und Bradburys «Fahrenheit 451» verkauft. Einen treuen Freund findet die junge Witwe in Mr. Brundish. Der gebildete Gentleman lebt zurückgezogen und teilt ihre Leidenschaft für das Lesen. Aber sie hat auch eine gefährliche Gegnerin – die alteingesessene graue Eminenz des Dorfes, Violet Gamart …

Spanien 2017 :: Drama :: Drehbuch Penelope Fitzgerald (Romanvorlage), Isabel Coixet :: Regie Isabel Coixet :: Kamera Jean-Claude Larrieu :: Darsteller Emily Mortimer (Florence Green), Bill Nighy (Edmund Brundish), Patricia Clarkson (Violet Gamart), Hunter Tremayne (Mr. Keble), Honor Kneafsey (Christine) u.a :: Dauer ca. 113 Min. :: Start Do, 17.5.18 :: mehr über den Film

[FILMCOOPI]

KINO – GROSSDIMENSIONAL TRÄUMEN
Bitterer Frauenkrieg in einem englischen Kaff …

Die Autorin Penelope Fitzgerald hat in ihrem Roman überzeugend eine Geschichte über zwei Frauen erzählt, die sich eine Schlacht liefern. Eine verbale Schlacht voller Intrigen, zu der Männer allein kaum in der Lage wären. Im Film helfen sie aber sehr kooperativ mit.
Die eine gute und nette Witwe, Florence Green (Emily Mortimer), liebt Bücher und Menschen. Davon überzeugt sie die Bank und bekommt genug Geld für ihren erträumten Buchladen in einem Fischerdorf. Die andere Frau, Violet Gamart (Patricia Clarkson), liebt nur sich und hasst alles, was in ihrem Dorf nicht von ihr stammt.
Ein altes Haus, das Jahrzehnte lang leer und unbeachtet stand, wird plötzlich zum Thema. Ein Buchladen wird von Gamart nicht akzeptiert. Da kommt sie mit einem skurrilen und lächerlichen Grund daher – sie will ein Kulturzentrum.
Der Film zeigt etwas übertrieben die Böswilligkeit einer Frau. Sicher glaubwürdig, so etwas ist auch heute in allen Kulturen aktuell. Zuschauer sollten aber gut ausgeschlafen in den Film gehen, damit sie bei der etwa langweiligen Erzählung wach bleiben. Die schönen Bilder aus dem England der Fünfzigerjahre können dabei helfen …

Bewertung
Film gerne nochmals sehen – NEIN

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