PORTRAIT DE LA JEUNE FILLE EN FEU
PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN
Bretagne, 1770. Die Malerin Marianne wird beauftragt, die adelige Braut Héloïse zu porträtieren. Diese verwehrt sich jedoch dem Erstellen eines Hochzeitsporträts und damit indirekt der Hochzeit selbst. So muss Marianne einen Weg finden, die rebellische Héloïse im Geheimen zu malen …
Nach «Tomboy» und «Bande de filles» hat Céline Sciamma eine malerische Liebesgeschichte geschaffen, die im diesjährigen Cannes-Wettbewerb nicht unbemerkt blieb. Die Regisseurin und Drehbuchautorin, unter anderem bekannt für ihre Arbeit im Animationshit «Ma vie de Courgette», erhielt für «Portrait de la jeune fille en feu» die Palme für das Beste Drehbuch. Viel Lob erhielten auch die beiden Hauptdarstellerinnen Adèle Haenel und Noémie Merlant.
Festival de Cannes 2019 – Sélection officielle, Prix du Scénario
Frankreich 2019 :: Drama :: Drehbuch CÉLINE SCIAMMA :: Regie CÉLINE SCIAMMA :: Kamera CLAIRE MATHON :: Darsteller NOÉMIE MERLANT (Marianne), ADÈLE HAENEL (Héloïse), LUÀNA BAJRAMI (Sophie), VALERIA GOLINO (Die Gräfin), CHRISTEL BARAS (Der Engelmacher) u.a. :: Dauer ca. 101 Min. 119 :: Start Do, 24.10.19 :: mehr über den Film
[cineworx]
KINO – GROSSDIMENSIONAL TRÄUMEN
Die Kunst der Annäherung …
Tja, vor der Hochzeit ein Handy-Selfie von der Braut dem Bräutigam durch die Mutter der Braut persönlich übermitteln? Eine skurrile Vorstellung. Auch um dies geht es in diesem Film. Da sich die Geschichte vor ca. 200 Jahren abspielt, handelt es sich um ein Porträt, ein Gemälde. Dieses versucht die Mutter (CHRISTEL BARAS) der Malerin Marianne (NOÉMIE MERLANT) in Auftrag zu geben, deren Vater sie in ihren jungen Jahren porträtiert hat. Das klingt einfacher, als es ist. Die zukünftige Braut Héloïse (ADÈLE HAENEL) hat vor kurzem ihre Schwester verloren und denkt nicht an eine aufgezwungene Heirat.
Die Regisseurin CÉLINE SCIAMMA, die auch das Drehbuch schrieb, hat die Geschichte aus dem 17. Jahrhundert präzise umgesetzt. Die Zuschauer fühlen sich wohl und können auch die grossartigen Bilder der Kamerafrau CLAIRE MATHON geniessen. Dass die Geschichte keine grossen Überraschungen bietet, stört überhaupt nicht – jeder wird auf seine eigene Weise den Film auskosten können.
Bewertung
Film gerne nochmals sehen – JA
Trailer français
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